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Es gibt diese Vorstellungen, wie eine Opernsängerin zu sein hat: launenhaft, extravagant, dominant. Eine Diva. Rachel Willis-Sørensen ist keine Diva – und doch in der Opernwelt ein Star. Die US-amerikanische Sopranistin gilt als vielfältig einsetzbare Sängerin. Ihr Repertoire reicht von Mozart bis Wagner, in Gastspielen hierzulande hat sie unter anderem an der Semperoper Dresden, der Bayerischen Staatsoper und der Frankfurter Oper Rollen in großen Produktionen gespielt. Die französische Zeitung „Le Monde“ urteilte vor einigen Jahren: „Die amerikanische Sopranistin hat ohne Zweifel eine der eindrucksvollsten Stimmen der Opernwelt. Ihr Timbre von marmorner Schönheit fällt sofort auf.“

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Große Sängerpersönlichkeiten machen die von ihnen auf der Bühne verkörperten Figuren durch ihr Charisma noch größer, als sie laut Libretto und Partitur sind. Rachel Willis-Sørensen, die wir an der Bayerischen Staatsoper als Verdis Desdemona erleben, besitzt dieses besondere Bühnen-Gen, durch das man eben nie nur ihrer edel gerundeten, herrlich aufblühenden Sopranstimme lauscht, sondern stets auch einer intensiven Darstellerin zusieht. Im Gespräch am Mittag nach der Vorstellung betont sie, wie sehr es ihr um die Ehrlichkeit des Ausdrucks und Natürlichkeit auf der ­Bühne gehe. „Ich denke während der Vorstellung zu 95 Prozent über den Text nach, versuche die erste zu sein, die einen Satz sagt oder singt.“ Und die ­perfekt Deutsch sprechende Amerikanerin ergänzt auf Englisch, weil ihre Muttersprache den Gedanken hier so präzise auf den Punkt bringt: „mean what you say, say what you mean“.

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